Donnerstag, 9. Oktober 2014

Blutdurst

Ein kleiner Schnitt in meiner Haut
ein Wall aus Schmerzen sich erbaut
das Blut dringt an die Oberfläche
fließt als kleine dünne Bäche.

Meine Zunge leckt die Wunden

ist mein Körper noch geschunden
dringt das Glück in meine Augen
gierig sie mein Blut aufsaugen.

Süß und lieblich schmeckt das Leben

Hoffnung kann das Rot mir geben
wie es sanft zu Boden rinnt
wo all die anderen Tropfen sind.

Ich lecke über meine Haut

erneut so fremd und doch vertraut
Süßes Blut in meinem Munde
jeder Tropfen zählt die Sekunde.

Mein eig'nes Leben trinke ich

allein mein Blut noch achtet mich
ich brauche jenen Lebenssaft
der Lachen auf die Bühne schafft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen